Im Dezember 2013 eröffnete das jüngste Museum Cuxhavens, mitten im Gebiet des Fischereihafens, seine Pforten. Hervorgegangen aus unterschiedlichen Aktivitäten, die sich um die Geschichte Cuxhavens, die eng verbunden mit der Elbe und der Nordsee ist, wurde das Museum in zwei restaurierte Fischpackhallen integriert.
Die Hallen VII und VIII aus den 30 er Jahren, dienten ursprünglich der Verarbeitung und Verpackung von Fisch am Standort Cuxhaven.
Noch heute zeigt der Museumsbau in den alten Hallen, mit dem neuen Mittelbau, viel von der typischen Architektur der ehemaligen Fischhallen zu den Glanzzeiten des Fischfangs in Cuxhaven auf!
Eingeflossen sind Exponate des 1980 eröffneten ehemaligen „Wrackmuseums“, des „Fördervereins Schifffahrtsgeschichte Cuxhaven e. V.“ und des Stadtmuseums.
Weiterhin sind in einem gesonderten Raum die Exponate des Sammlers Peter Weber zu sehen.
Der Besuch im Museum erzählt eine spannende Geschichte. Die große voluminöse Halle zeigt unterschiedliche Exponaten, Modelle, Schiffsmodelle und vieles mehr. Sie vermittelt schon beim Betreten ein gewisses Gefühl von Weite, wie man es auf dem Meer wohl erfahren muss!
Die einzelnen Räume, abgehend von dieser Mittelhalle erzählen jeweils eine eigene Geschichte.
Vieles dreht sich um das Meer, die Nordsee und die Gefahren, die jedem Seemann dort begegnet sind.
Filme und audiovisuelle Stationen vermitteln das Gefühl, dabei gewesen zu sein.
Wie sah ein Lotsenraum aus? Wie schlief der einfache Matrose auf einem Fischfangtrawler?
Was wurde jedem an Bord bezahlt? Wie navigierte man?
Cuxhaven war bekannt als Heimathafen für so manchen Fischtrawler, der bis Kanada, Grönland und Island fuhr.
Wie sah die Mannschaft aus?
Was ist ein „Seitenfänger“ oder ein „Heckfänger“?
Was musste der Kapitän eines Fischtrawlers beachten, bevor er die See befuhr?
Diese Fragen werden anhand von Modellen, Filmen und oft auch mit interessanten Gesprächspartnern vor Ort geklärt.
Im Netzraum wird gezeigt, wie früher Netze angefertigt wurden und wie man diese reparierte.
Junggebliebene Netzmacher und/oder Fischer erzählen aus ihrem bewegten Leben und jeder Besucher kann gern einmal ein Stück Netz knüpfen!
Viele Hundert, vielleicht Tausende Wracks aus allen Epochen liegen rund um Cuxhaven auf dem Meeresgrund und nur ein kleiner Teil von Ihnen wurde geborgen.
Jedes Wrack hat seine eigene Geschichte, manche bleiben stets im Verborgenen und manche sind bekannt.
Der Turm eines gesunkenen U-Bootes ist zu sehen – was war passiert? Woher stammt es? Wo liegt es genau? Welche Position?
Der Untergang der „München“ und viele andere Geschichten!
20 Jahre lang sammelte der Privatmann Peter Weber Schiffsmodelle, maritime Gegenstände, Buddelschiffe u. v. m.
Einen großen Teil dieser außergewöhnlichen Sammlung wurde auch ein Platz im Museum Windstärke 10 reserviert.
Eine tolle Sammlung mit wunderschönen Exponaten.
Faszinierende Schiffsmodelle in allen Größen.
Schöne Antiquitäten.
Übrigens auch das größte Buddelschiff der Welt!